FedCon2012 Kapitel 2

Eine nicht ganz wahre Geschichte
Licht, Schatten, Licht und wieder Schatten. Leise surrend schnellte der so genannte „Skytrain“ an seiner Schiene hängend über den Parkplatz. Ein rhythmisches Rauschen bei jeder Säule, die vorbei rauschte. Licht, Schatten, Licht und Schatten. Ein leichter Ruck und ein dumpfes Geräusch als die Bahn andockte und die Sicherungen an die Türen geschoben wurden. „Endstation“, drang die raue, ruhige Stimme an mich heran. Wir stiegen aus.

Auf dem Gelände erschienen die ersten vermuteten und erwarteten Gestalten. Uniformen, Kreaturen und Maschinen aus fernen Zeiten und Welten. Lachende Gesichter, glückliche Menschen und „Das Forum“. Man umarmte sich, begrüßte sich und erzählte sich alles Mögliche. Entspannt und genüsslich wurde mir alles gezeigt. Mir, der noch nie hier war, dem Neuling.

Ich musste wachsam und konzentriert bleiben. Mir durfte nichts entgehen. Meine Spionagearbeit wurde mir durch die ahnungslose Hilfsbereitschaft der Forumsleute erleichtert. Eine große Halle zur Huldigung der noch lebenden Götzen. Ein weitläufiger Eingangsbereich, in dem man mit Erkennungszeichen behangen wurde und ein Netzwerk aus Turboliften, die in die einzelnen Kammern führten. Danach zeigte man mir den kleinen „Bazar“, auf dem man allerlei kleine Reliquien der „Heiligen“ erwerben konnte. Kurz danach kamen wir in einen Raum, in dem die Besucher ihre ganz persönlichen Wege der Anbetung offen zur Schau stellten. – Wenn ich das hier überlebe werde ich nächstes Jahr hier auch mitmachen – überkam mich der Gedanke, als ich die Bilder, Modelle und Handwerksarbeiten der Teilnehmer betrachtete. Selbst der „Dampfrabauken“-Stil war mit einer Ausstellung anwesend und zeigte die „neueste“ Waffentechnologie im Bereich der Strahlenkanonen. – Ich sollte mal wieder etwas basteln – Schon viel zu lange lagen die Materialien bei mir zuhause. Nach all der Zeit hätte ich nie gedacht, dass „Die Organisation“ mich findet. Ich hatte mich so zurückgehalten und trotzdem.

– Ein Geek und Nerd bleibt es sein Leben lang, ich werde niemals von all dem hier abkommen – Dieser Gedanke brannte sich in mein Bewusstsein, als ich mit den tausend anderen Zuschauen jubelte und klatschte, als dann als die großen Stars meiner Kindheit und Jugend auf die Bühne kamen und sich ein wenig feiern ließen. Keine Scharade, keine Tarnung, keine Lüge. Ich brauchte nicht darauf achten, ob ich auffliege oder man bemerkt, dass ich mehr als nur eine Wanze von „Der Organisation“ trug. Ich war in meiner Welt und für einen Moment vergaß ich, dass ich ein vernichtendes Werkzeug der falschen Menschen war. Ich ergab mich diesem Moment, vergaß meine Aufgabe und meine Bestimmung, nur für kurze Zeit, nur für diesen schönen Augenblick.

Noch einen weitere Tag, dann beginnt Stufe 2. Ich hatte Angst vor Stufe 2. Stufe 2 war das Ende. Und doch, ich hatte keine Wahl.

Eine wahre Geschichte:
Es war eine ausgesprochen freundliche und nette Einführung in die FedCon-Welt. Die Räumlichkeiten sind groß und angenehm. Die Ausstellung machen Spass und die Leute sind natürlich herrlich (ganz besonders gegrüßt an dieser Stelle „Das Forum“ ;) ). Überall laufen Menschen in mal weniger guten, mal in großartigen Kostümen herum. Bis auf das viel zu teure Essen (wie unerwartet…) war der Tag ausgesprochen entspannt… und dennoch tun mir meine Füße weh. Die Einführungszeremonie funzte auf Grund von Störungen nicht so ganz, aber das hatte man irgendwie schnell vergessen. Ich muss sagen, dass ich mehr als einen Geek-Fanboy-Moment hatte als die Stars auf die Bühne kamen. Und auch das erste Panel hat mich überrascht. Ich bin sehr gespannt. So darf es ruhig weiter gehen.

Geekpoint für den, der weiß wovon ich hier rede:
Blau, Gelb, Gelb, Gelb, Rot, Blau, Rot, Gelb, Gelb, Rot………. Grün?!
Was ist hier passiert?

Und so schließe ich diesen Eintrag mit einem Bild von einer Ausstellung, die mit hohen Niveau und Fachwissen besucht wurde. In diesem Sinne „Klingoff!!!!!!“