Geht Wählen… sonst…

216_Wahlwerbung

Ich weiß es fällt schwer sich bei der Auswahl zu entscheiden. Aber geht bitte wählen. Und wenn ihr einfach „Ungültig“ wählt um ein Zeichen zu setzen, aber geht wählen!

In diesem Sinne. Morgen gibt es wieder eine kleine Sneak für euch. Und dann sehen wir uns am Mo wieder mit gewohnten Comics ;)

* Wurde jetzt mehrmals darauf hingewiesen das Ungültig Wählen so wenig bringt wie nicht Wählen. Dann ziehe ich meine Aussage zurück. Klickt euch durch den Wahl-O-Mat und wählt dann ;)
Und das hier kann man auch angucken :)
VIDEO WEGEN DSGVO GELÖSCHT

8 Gedanken zu „Geht Wählen… sonst…

    • Das ist keine Legende. Die ungültigen Stimmen werden in der Wahlbeteiligung erfasst. Durch Ungültigwählen gibt man also explizit und statistisch erfassbar zu Protokoll, dass man keinen der zur Wahl stehenden wählt. (Ok, es gibt auch Helden, die ihre Wahlzettel versehentlich ungültig machen oder weil sie nicht wissen, wie man korrekt wählt, aber das dürften die wenigsten sein.)

      Wenn man nicht wählt, weiß keiner, ob man absichtlich nicht gewählt hat oder sich einfach nicht interessiert. (Ok, es gibt auch Leute, die die Wahl verpennen, plötzlich krank werden oder das Wahllokal nicht finden, aber die dürften nicht so sehr ins Gewicht fallen. Insgesamt kann man getrost davon ausgehen, dass wer nicht wählt sich nicht interessiert.)

      Da finde ich das mittels ungültig gemachtem Wahlzettel abgegebene Statement „ich wähle keinen von Euch“ doch sinnvoller. Fairerweise muss ich zugeben, dass ich keine Ahnung habe, ob das je was bewirkt (oder auf welchem Weg das geschehen könnte). Aber man kann dem Ungültigwähler nicht vorwerfen, er habe sich der Demokratie verweigert.

      • Naja, in den Prozentzahlen schlägt sich das nicht nieder – es werden ja nur die gültigen Stimmen ausgewertet.
        Wenn aber all die Nicht- und Ungültigwähler wählen gingen und – ich konstruiere – ihre Stimmen auf Parteien verteilten, die hinterher nicht über die 5%-Hürde kommen, dann bekäme – ich konstruiere wieder – die CDU keine 40% sondern nur 33%, die SPD keine 28% sondern vielleicht nur 19% usw. usf. DAS wäre eine deutliche Ansage. Verluste in den Prozenten werden in den Parteizentralen sofort wahrgenommen. Verluste in den absoluten Stimmen eher nicht.

        • Jein. Die Ergebnisse der Parteien werden wohl aus den gültigen Stimmen ermittelt. Ungültige Stimmen verringern deren Prozente also nicht. Aber die Wahlbeteiligung wird aus der Anzahl der abgegebenen Wahlzettel ermittelt, also einschließlich ungültiger Stimmen. Die schlagen sich also in der Wahlbeteiligung nieder und sind da immerhin ein bisschen sichtbar.

          Natürlich schaut sich kaum jemand den Anteil ungültiger Stimmen an. Und dann bleibt da immer noch die Ungewissheit, wieviele Stimmen absichtlich ungültig gemacht wurden. Da wäre es sinnvoll, wenn man am Ende des Wahlzettels die Möglichkeit hätte, explizit „keinen der vorgenannten Kandidaten“ bzw. „keine der vorgenannten Parteien“ zu wählen, also gegen alle zu stimmen. Das wäre dann schön deutlich und unübersehbar. Aber die Möglichkeit, solche Schüsse vor den eigenen Bug zu ermöglichen, wird natürlich keine Partei freiwillig schaffen. Also muss man, wenn man niemanden wählen will, weiter im Halbdunkel agieren.

Schreibe einen Kommentar zu Netzeinhorn (@kunst_pause) Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert