True Story Bro

Einige kennen diese Geschichte schon. Ich habe sie auch an „Kunden aus der Hölle“ geschickt, aber da ist sie nie online gestellt worden. Und da der Michel derzeit das Thema „Bezahlt eure Designer“ behandelt dachte ich mir, dass das passt.

Das ist mir wirklich passiert. Die Texte sind zu 99% O-Ton. Meine Reaktion darauf habe ich mal nicht wirklich gezeichnet weil ich dann *direkter* wurde. Fassen wir es kurz, ich arbeite nicht mehr für diesen Verlag ;)

Und ja, das passiert mir inzwischen nicht mehr. Habe sichere AGBs und kann Kunden inzwischen besser abschätzen. Das war so eine meiner ersten Erfahrungen auf dem freien Markt… damals…jung und unerfahren ;)

10 Gedanken zu „True Story Bro

  1. Pingback: Königlicher Lohn #2 | Sachen gibt's…?! – Comicblog von Michael Roos

  2. Da ist unsere Sprache leider noch nicht weit genug um das in passende Worte zu fassen, was genau bedeutet in der Antwort eigenltich das „jetzt“? Das sieht nach einer Andeutung aus, dass irgendwann doch mal Geld kommen könnte, oder ist das nur die obligatorische Formulierung mit der leidenfähigere Dienstleister bei der Stange gehalten werden?

    Ich bin zum Glück in der Lage in einem Unternehmen einer anderen Branche zu arbeiten bei dem die Kundschaft noch nicht die fixe Idee hatte, dass man unsere Leistungen wenn überhaupt auf freiwilliger Basis in eigenem Ermessen entlohnt. Aber Formulierungen wie: „Aber nach 17:00h haben Sie doch eigentlich Feierabend wieso berechnen Sie dann die arbeitszeit bis 18:30h“ sind hier auch nicht völlig unbekannt.

    Aber wenn es dich und alle andere freien Dienstleister eventuell ein wenig tröstet, das ist kein Problem auf das ihr ein Monopol habt, mit „Kunden aus der Hölle“ schlagen wir uns alle rum, jeder auf seine Weise und entsprechend seiner Branche.

    • Ja, ich glaube so was passiert überall. Es ist in der kreativen Branche zwar etwas verbreiteter (glaube ich) aber sicher ist man vor solchen Leuten nicht.

      “Aber nach 17:00h haben Sie doch eigentlich Feierabend wieso berechnen Sie dann die arbeitszeit bis 18:30h”
      Finde ich auch ganz groß :D

  3. Aber der Verlag fährt bestimmt ganz gut damit. Schließlich kann er mit dem Geld, dass er einfach nicht ausbezahlt, andere Dinge machen.
    Leider gibt es sowas auch in anderen Branchen. Mein Lehrbetrieb ist fast pleite gegangen, weil die Firma, für die wir viel gearbeitet haben, von einem Tag auf den anderen nicht mehr bezahlt hat. Von ehemals 5 Gesellen und einem Lehrling ist keiner mehr über, der Chef macht jetzt alles selber.
    Im Handwerk ist es ein echtes Problem, wenn die Kunden nicht (sofort) zahlen. Bei einem Auftrag von mehreren zehntausend Euro ist da schnell Ende, zumal es den Lieferanten egal ist, ob der Kunde schon bezahlt hat. Die wollen und bekommen ihr Geld.
    Zwei, drei solcher „Kunden“ hintereinander und viele kleine Betriebe sind kurz vor der Insolvenz.
    Und das schlimme ist, die Kunden sehen sich dann noch im Recht.
    Die Zahlungmoral ist in Deutschland teilweise echt im Keller.

    • Wow, das ist echt hart. Ich weiß auch nicht was immer so schwer daran ist rechtzeitig zu zahlen. Ich habe seit meinem letzten 4 „Monate-auf-Geld-Warten-Aktion“ meine AGBs so geändert das ich Strafgebühren nehme wenn man sich verspätet. Das hilft natürlich auch nicht immer, aber es sorgt wenigstens dafür das die meisten zügig bezahlen. Dann entstehen nicht ganz so große Lücken.

      Ist Deutschland nicht sogar das geizigste Land wenn es um Lebensnotwendige Dinge geht? Ich glaub niemand achtet so sehr auf Schnäppchen beim Essen wie wir Deutsche. Ich kann mir vorstellen, dass es bei anderen Dingen die einfach ihr Geld wert sind und für das Leben notwendig genau so ist. Wohnung, Möbel etc. Sprich alles Handwerkliche.

  4. Leider für einige Personen und Firmen ganz normal und diese sehen sich auch noch im Recht. Deswegen gehen unter anderem kleine Handwerksbetriebe zu Grunde. Denn auf den Lohn für ihre gut geleistete Arbeit warten diese monatelang und oft vergeblich. Manchmal reucht ein großer Auftrag der mit großer Verzögerung bezahlt wird um das Schicksal zu besiegeln. Denn wenn die Materialkosten (z.B. edle Hölzer eines Möbelschreiners) enorm hoch sind, geht der Handwerker damit in Vorleistung und solange das Material nicht vom Kunden bezahlt wird, sitzt der Handwerker nur auf Ausgaben und knn evtl seien Mitarebiter nicht mehr zahlen oder noch schlimmer verliert sein Haus, mit dem er für den handwerksbetrieb bürgt. In dem Fall hilft es auch nichts, wenn man 6 Monate später bezahlt wird, denn dann ist bereits alles weg.

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