Sooooo, der Comic ist jetzt mehr EMO geworden als ich wollte. Daher schreibe ich jetzt einfach kurz über die beiden Adaptionen von Sherlock Holmes. Die BBC-Version hat für mich den größeren künstlerischen Anspruch. Kamera, Schnitt und Licht sind großartig. In allen anderen Punkten finde ich Elementary eine bessere, mutigere und glaubwürdigere Umsetzung. So, Internet streitet euch, oder freut euch einfach das es gleich zwei coole Serien gibt :)
Bis dann…
Da ich keine Ami-Serien schaue kann ich über den US-Sherlock-Wiedergänger nichts sagen. Der UK-Sherlock gefällt mir, mit Ausnahmen von zwei Folgen, sehr gut. Und als Vater von zwei Söhnen kann ich diese Serie auch verfolgen, da sie, bis jetzt, gerade mal 9 Folgen umfasst (Die Ami-Version hat doch bestimmt schon in der ersten Stafel 276 Folgen, oder so??? RABEL!).
Das stimmt. Elementary hat um ein vielfaches mehr an Episoden (je ca. 48min)
Daran merkt man auch den Unterschied wie man an die Charaktere herangehen kann. In „Sherlock“ hat es verhältnismäßig wenig Charakterentwicklung, da es nur sehr wenige Episoden gibt, wenn gleich diese länger sind. Dafür ist aber jede Episode ein Abendfilm und kann sich mehr Zeit für die Fälle lassen und mehr auf die Nebenrollen und Gegenparts eingehen.
In Elementary kann man dagegen eine spannende Entwicklung oder zumindest Erfahrung mit Sherlock machen. Man erfährt mehr über seine Vergangenheit und versteht mehr und mehr warum er so ist wie er ist.
Wenn man den etwas typischen amerikanischen Krimi-Serien-Stil mag, kann ich Elementary echt empfehlen.
Die beiden Serien gehen sehr unterschiedlich mit den Charakteren um. Das finde ich großartig. Man kann aus beiden Serien viel für sich heraus holen, finde ich.
Bin da ganz deiner Meinung. Vor allem nach der letzten Staffel „Sherlock“ hat „Elementary“ bei mir die Oberhand gewonnen, weil die Charaktere Holmes und Watson in „Elementary“ einfach so viel besser ausgearbeitet sind. Charakterentwicklung ist bei „Sherlock“ nicht mehr so wirklich vorhanden, die Serie verliert sich zunehmend in Fan Service. Das mag ganz witzig sein (siehe der letzte Akte-X-Film) ist für mich als Nicht-Hardcore-Fan allerdings eher ermüdend.