Das Ende…  ?

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Das Thema ist nicht einfach. In den letzten Tagen hat es sich etwas aufgedrängt und ich kann mich nicht mehr lange davor drücken. Viele dieser Fragen löst die eingetragene Ehe, aber es gibt Dinge wo ich (und meine Frau) dann doch mal was schriftlich festhalten sollten.
Wie geht ihr mit dem Thema um. Alles schon gemacht oder auch so ein „später ist immer noch Zeit dafür“-Thema?

11 Gedanken zu „Das Ende…  ?

  1. Eine Patientenverfügung habe ich vor zwei Jahren gemacht, falls etwas bei der Geburt schiefläuft – man lässt sich ja gerne vom Internet kirre machen. Aber es war mal ein Grund sich damit auseinandersetzen und mit dem Partner darüber zu reden, was mit einem passieren soll, wenn man plötzlich an den Geräten hängt.
    Testament jedoch … Phu, damit beschäftigt sich gerade erst meine Mutter (64), jetzt nach dem sie Im Sommer in Rente gegangen ist und langsam die Zeit dafür findet.

      • Wir haben einen Ordner mit wichtigen Dokumenten, welcher zum Schutz vor Feuer in einem kleinen Safe liegt. Die Kombination ist auch unser beider Eltern bekannt. Oder eine ander Möglichkeit wäre ein sehr auffälliger Ordner im Arbeitszimmer, welcher gut beschriftet ist.
        Es gibt auch die Möglichkeit so etwas bei einem Notar zu hinterlegen, aber das kostet – wobei man das bei einem Testament ja sowieso macht. Bei einer Patientenverfügung und so, finde ich das etwas übertrieben, vorallem, weil man diese ja auch im Krankenhaus abgibt, wenn was ist.

  2. Wir haben diverses schon begonnen, aber sind noch nicht durch. Verfügung und Vollmachten stehen soweit. Testament noch nicht fertig. Aber Thema ist es schon und wir wollen das eigentlich auch dieses Jahr noch alles fertig bekommen. Wir haben halt eigentlich schon viel zu lange Verantwortung für mehr Menschen als nur uns selbst, und dazu gehört dann eben auch die Vorbereitung auf solches…

    • Jupp. Vieles regelt ja „die Ehe“ aber einige Sachen muss ich dann auch einfach mit meiner Frau zusammen klären. Falls uns beiden zusammen was passiert etc. und halt auch Patientenverfügung.

  3. Testament seh ich noch keinen Bedarf für, Patientenverfügung ist sehr sinnvoll, habe ich damals bei meinem Vater gelernt. Hab ich aber selber auch noch nicht. Ich hab aber kein Problem damit über solche Themen zu reden.

  4. Ich habe da noch nichts vorbereitet, aber nachdem ich das Leiden meines Vaters (Herzinfarkt, Schlaganfall, Lähmung, Krebs) und meiner Mutter (Schlagfall, Lähmung, Pflegeheim) miterlebt habe, muss ich sagen, mein größter Wunsch ist, dass der Tot schnell kommt, wenn es meine Zeit sein sollte.
    Auf gar keine Fall drei Jahre gelähmt im Bett liegen und langsam sterben wie meine Mutter.

  5. „Später geht immer“ dachten wir auch. Als meine Frau und ich (leider kinderlos) vor 10 Jahren unser Haus bauten hinterlegten wir aber auch ein Testament beim Notar, insbesondere, weil es nahe Verwandte gibt, die NICHT in die Erbfolge aufgenommen werden sollten. Ich empfehle tatsächlich den Einsatz des Notars, denn OHNE ihn kämen manchmal unerwünschte Konstellationen zustande, weil dann z.B. bei einem Unfall auch die REIHENFOLGE des Ablebens wichtig wäre.
    Ich bin froh, dass wir das damals gemacht haben, seitdem bin ich dieses „man müsste mal“ Gefühl los. Alle 10-15 Jahre sollte man sich aber das Testament mal rauskramen und überprüfen, ob das noch alles so richtig ist.
    Patientenverfügung ist da einfacher: Den Ehepartner sowie Kinder oder Eltern als Verfügungsberechtigte eintragen und man hat 98% der möglichen Probleme gelöst.

  6. Schon lange erledigt und zur Zeit bei uns in der Revison (Zeiten ändern sich und vor allem Menschen).
    Aber Vorsicht: Mit Notarhilfe sind da gerne mal ein paar Tausender weg. Das nur so am Rande.

  7. Patientenverfügung habe ich mit 27 gemacht, weil ich u.a. nicht reanimiert werden will, wenn ich nur noch mit einem IQ von Brokkoli aufwachen würde. Testament dann mit 35, weil Männe und ich nicht verheiratet, aber 20 Jahre zusammen sind und er im Falle des Falles mein supergeliebtes Auto haben will. Außerdem hinterlasse ich noch genaue Anweisungen für meine Beerdigung und habe Anfang diesen Jahres eine druckfertige Todesanzeige erstellt, in die nur noch das Sterbedatum eingesetzt werden muss. Ich habe da nämlich was das Prozedere und Design angeht genaue Vorstellungen (die meine Mutter leider nicht teilt), damit das ganze nicht ins Pathetische abgleitet. Bin also eher der pragmatische Typ.

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